Rückblick Instagram-Beitrag: Warum Akzeptanz meine Superkraft ist

Akzeptanz ist keine Kapitulation – sie ist der Wendepunkt

Es gibt Dinge, die sucht man sich nicht aus. Und trotzdem formen sie einen. Ich habe früh gelernt, was es heißt, keine Wahl zu haben – und später, was es heißt, sich trotzdem zu entscheiden. Für Wurzeln. Für Heimat. Für mich.

Mit elf stand ich plötzlich in Deutschland. Ohne Sprache. Ohne Freunde. Ohne jede Vertrautheit. Mein bisheriges Leben passte nicht in diesen Koffer. Aber ich lernte: Wer das Neue nicht bekämpft, sondern annimmt, kann ankommen – nicht nur äußerlich, sondern innerlich. Heute sage ich: Deutschland ist meine Heimat.

In der Schulzeit war Chemie mein Fixstern. Ich wollte ins Labor, nicht auf den Laufsteg – obwohl das mit meinen 1,55 Metern ohnehin nicht zur Debatte stand. Ich mochte das Klare, das Logische. Aber ich brauchte auch das Freie, das Unfassbare: Kunst. Lange schien beides nicht zusammenzupassen. Heute weiß ich: Leidenschaft muss nicht logisch sein. Sie darf einfach da sein – nebeneinander, gleichzeitig.

Später wurde ich Mutter. Drei Tage lang kämpfte ich um eine natürliche Geburt. Am Ende stand der OP. Kein Scheitern – sondern eine Entscheidung fürs Leben. Auch das ist Akzeptanz: das Steuer abgeben, wenn der Sturm zu groß wird.

Der schwerste Umbruch kam mit dem Tod. Meine Tochter war 15, als sie ihren Vater verlor. Ich stand längst allein da – finanziell, emotional. Der juristische Streit um sein Erbe nahm uns auch noch unser Zuhause. Aber wir haben neu angefangen. Nicht trotz allem, sondern mit allem. Akzeptanz war dabei kein Trostpflaster, sondern unsere stärkste Waffe.

Und dann kam das, was sich wie das Ziel anfühlte – der Job, der beides verbinden sollte: Wissenschaft und Kreativität. Doch statt Entfaltung erlebte ich Mobbing. Statt Zugehörigkeit: Burnout. Mein Körper zog die Notbremse. Also begann ich zu malen. Nicht mehr als Hobby. Als Rettung.

Heute ist Akzeptanz für mich kein leises „Es ist halt so“. Es ist ein aktives „Ich mache weiter – anders, aber echt“. Ich male, um zu verarbeiten. Um zu verbinden. Um zu erinnern: Du darfst fühlen. Du darfst loslassen. Du darfst neu gestalten.

Meine Kunst erzählt keine glatte Erfolgsstory. Sie zeigt Brüche, Übergänge, Neubeginn. Sie steht für das, was ich gelernt habe: Veränderung zerstört nicht – sie formt. Wenn du diesen Weg mitgehen willst, begleite mich. Ich teile Geschichten und Bilder, die dich stärken können. Für mehr Selbstannahme. Für echte Verbindung. Für Vertrauen – auch mitten im Wandel.

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Die Facetten der Akzeptanz

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Dinge, die ich gelernt habe zu akzeptieren….